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Fachtag zum Thema Türkei – Im Schmelztiegel der Kulturen

Auf Initiative des DRK Landesverbandes Sachsen e.V. fand ein Fachtag zum Thema „Türkei – Im Schmelztiegel der Kulturen – Einblicke in die Menschenrechtssituation, Gründe für Auswanderung und Auswirkungen für das DRK“ statt.

In der Türkei leben aktuell knapp 3,6 Millionen Flüchtlinge allein aus Syrien, hinzu kommen Menschen aus den Ländern Afghanistan, Irak, dem Iran und aus Zentralasien. Im Jahr 2016 hatte die Türkei in europäischen Medien einen großen Aufmerksamkeitswert. Es war zu lesen, dass Europa und die Türkei um Wege ringen, der Flüchtlingskrise Herr zu werden. Das daraufhin geschlossene Bündnis erweist sich inzwischen als instabil, immer mehr Menschen versuchen das Land dauerhaft zu verlassen. Die Türkei kämpft mit wirtschaftlichen, aber auch gesellschaftspolitischen Problemen und fordert größere Anerkennung sowie nachhaltigere Unterstützung für die Aufnahme von Flüchtlingen. 

Der Austausch im Rahmen dieses Fachtages beleuchtete die Ursachen für die Migrationsbewegung.

Neben der historischen Entwicklung stand die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation in der Türkei im Fokus. Fragen der Familienzusammenführung und zur Menschenrechtssituation beschäftigen die Teilnehmenden. Es wurden rechtliche Fragen aus der eigenen Beratungspraxis bearbeitet und es gab die Gelegenheit, sich mit anderen Beratenden auszutauschen.

Wir danken allen Teilnehmenden sowie den Referierenden Jutta Hermanns, Referentin RFL Suchdienst-Leitstelle beim Generalsekretariat des DRK, Dr. Kamal Sido, Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker und Abdulhalim Kavak, Asylverfahrensberater beim DRK Landesverband Sachsen e.V.. 

Dieser Fachtag wurde gefördert durch Programme des Sächsischen Ministeriums des Inneren und des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat.

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