Bewegende Momente für die über 160 Delegierten aus allen Regionen Sachsens. Nach zehn Jahren an der Spitze des DRK in Sachsen verabschiedete sich Holger Löser mit 81 Jahren aus dem ehrenamtlichen Führungsgremium. Bevor Holger Löser 2013 zum Präsidenten gewählt wurde, war er von 1991 bis 2008 kaufmännischer Geschäftsführer im DRK Blutspendedienst Sachsen. Er dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihr aufopferungsvolles Engagement. „Egal ob im Rettungsdienst, in der Kita, bei der Blutspende, im Katastrophenschutz oder in den Bergen und an den Gewässern in Sachsen, überall steht das Deutsche Rote Kreuz für Verlässlichkeit, Sicherheit und Vertrauen. Diesen Schatz zu mehren ist jetzt die Aufgabe für die nächste Generation. Ich danke euch von Herzen.“
Auch der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, und die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, waren eigens zur Verabschiedung und Wahl des neuen Präsidenten nach Dresden gekommen.
Der Ministerpräsident betonte, dass „das Deutsche Rote Kreuz ein starker und zuverlässiger Partner im Freistaat Sachsen ist. Gerade bei der Bewältigung von Katastrophenereignissen nimmt das DRK eine zentrale Rolle ein. Dabei leisten die Kreisverbände und Ortsvereine mit ihren zahlreichen haupt- & ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft.“
Die Präsidentin des DRK, Gerda Hasselfeldt würdigte die Leistung des scheidenden Präsidenten des Landeverbandes: „Ob in der Pandemiebekämpfung oder bei der Hilfe für Ukrainerinnen und Ukrainer, die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden des DRK aus Sachsen haben gezeigt, dass sie willens und fähig sind, dort zu helfen, wo Hilfe am notwendigsten ist. Auch über die Landesgrenzen hinweg. Dafür danke ich Ihnen von Herzen. Ihr großes persönliches Engagement und ihre ausgleichende und anpackende Art haben den Verband geprägt“. Dem neugewählten Amtsträger wünschte die DRK-Präsidentin alles Gute für die Zukunft: „Ich wünsche Ihnen und Ihrem Landesverband weiter viel Kraft und Energie, die wir alle für die Bewältigung der derzeitigen Herausforderungen unserer Welt dringend brauchen“, so Gerda Hasselfeldt.
Für den neu gewählten Präsidenten Peter S. Kaul bilden die über 15.000 ehrenamtlich Engagierten das Rückgrat des DRK in Sachsen. „Nur mit einem motivierten Ehrenamt können wir das in uns gesetzte Vertrauen und die vielfältigen Aufgaben auch erfüllen. Dafür muss Ehrenamt weiter von Bürokratie befreit werden. Wir setzen große Hoffnungen auf das neue sächsische Gesetz über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz“. Auch für die mehr als 14.000 Hauptamtlichen im Roten Kreuz will Kaul ein offenes Ohr haben. „Ob Ehrenamt oder Hauptamt, wir sind alle eine Familie aus Kameradinnen und Kameraden, die sich fair und auf Augenhöhe begegnen. Jeder im Roten Kreuz muss in seinem Herzen tragen, warum wir eine neutrale und unabhängige humanitäre Organisation sind, die sich ganz der Menschlichkeit verschrieben hat.“
Der gebürtige Schweizer wohnt in der Oberlausitzer Gemeinde Göda. Neben seiner bisherigen Tätigkeit als Landesschatzmeister im Präsidium des DRK Landesverband Sachsen e.V. ist er seit vielen Jahren Honorarkonsul der Schweiz in Sachsen. Die Landesversammlung hat ihn am 15. März 2023 zum neuen Präsidenten und damit höchsten Repräsentanten des DRK in Sachsen gewählt.
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Dr. Kai Kranich
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