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Medieninformation - DRK Bergwacht - 10 Tipps für die langen Wochenenden

Egal ob im Erzgebirge, im Vogtland, in der Sächsischen Schweiz oder im Zittauer Gebirge: Die langen Wochenenden zu Christi Himmelfahrt und über Pfingsten werden wieder viele Naturfreunde in die sächsischen Mittelgebirge locken. Dann heißt es raus aus der Stadt und rauf auf den Berg. Die Bergwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen bereitet sich auf ein erhöhtes Einsatzaufkommen vor und gibt Tipps zum richtigen Verhalten in den Bergen.

Größtenteils handelt es sich besonders in den warmen Monaten dabei um Wander-, Radfahr- und Kletterunfälle, sowie Orientierungslosigkeit im Wald. Oftmals liegen die Gründe dessen an mangelnder Ausrüstung, unzureichender Vorbereitung bzgl. Orientierung und Routenplanung, sowie das Unterschätzen von Weglängen und Geländeanforderungen.

Neben dem erhöhten Unfall- und Verletzungsrisiko stellen auch kleine Parasiten, wie Zecken eine meist unterschätze Gefahr dar. Diese sind voller Bakterien und Viren und können über 50 verschiedene Krankheiten übertragen, z.B. Borreliose und FSME. Zum Schutz vor Zecken empfehlen wir lange Kleidung, sowie entsprechende Abwehrsprays. Suchen sie nach ihrer Wanderung sich und ihre Liebsten bitte gründlich nach Zecken ab, besonders in den Kniekehlen, Armbeugen und Achselhöhlen und entfernen sie diese gegebenenfalls mit einer Zeckenzange/ -karte.

Jetzt kommen die langen Wochenenden: Was sollten Wanderer, Radfahrer und Kletterer in den sächsischen Mittelgebirgen beachten?

10 Tipps der DRK Bergwacht:

  • Passende Kleidung und Ausrüstung, der Witterung entsprechend (z.B. Kopfbedeckung bei Sonne, gutes und festes Schuhwerk, Jacke gegen Wind und Regen)
  • Erste Hilfe Set im Rucksack
  • Eigene Fähigkeiten und Konditionen einschätzen und lieber mit einfacheren Strecken beginnen
  • Nicht übermüdet oder unter Alkoholeinfluss wandern bzw. Rad fahren
  • Proviant und alkoholfreie Getränke mitführen, auch wenn Gaststätten in der Tour eingeplant sind
  • Regelmäßige Pausen und frühes Starten (Vermeidung von Mittagshitze/ Dunkelheit)
  • Bei längeren Touren abmelden in der Herberge oder bei Freunden mit Zielangabe
  • Auf markierten Wander- und Radwegen bleiben
  • Planung der Strecke im Voraus und Karte mitführen; nicht nur auf Handy-Apps verlassen
  • Zecken- und Sonnenschutz

Sollte doch etwas passieren wählen sie wie gewohnt die Notrufnummer 112 und die DRK Bergwacht eilt zur Hilfe! Bitte denken sie dabei an die 5 W-Fragen: Was?, Wo?, Wie?, Wie viele Personen?, Welche Verletzungen? Und warten Sie bitte auf Rückfragen.

Hintergrundinformationen und Einsatzzahlen der DRK Bergwacht:

Die DRK Bergwacht Sachsen ist dem Rettungsdienst zugeordnet und übernimmt in unwegsamen Gelände oder im Gebirge die Rettung und Versorgung von Bergsteigern, Wanderer, Rad- und Skifahrern. Dafür ist sie in 19 Bergwachtbereitschaften mit 379 aktiven Einsatzkräften gegliedert. Ehrenamtlich haben sie in der Sommersaison 2022 bei 198 Wanderunfälle, 22 Kletterunfälle und 37 Radunfälle geholfen. Der Schwerpunkt des Einsatzgeschehens liegt im Sommer in der Sächsische Schweiz. Allein dort waren es 138 Einsätze in 2020, 139 in 2021 und 177 in 2022. Auch über das gesamte Jahr und alle sächsischen Mittelgebirge gerechnet sind die Einsatzzahlen gestiegen. 2020 wurden 582 und 2022 875 Einsätze erfasst. Die DRK Bergwacht ist eine von fünf Gemeinschaften im Deutschen Roten Kreuz, in denen die 15.000 ehrenamtlichen Mitgliedern in Sachsen organisiert sind.  

Bilder zur freien Verfügung zum Thema DRK-Bergwacht finden Sie hier: https://drk-mediendatenbank.de/

Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

DRK Landesverband Sachsen e.V.
Dr. Kai Kranich
Tel.: 0351 - 4678104

E-Mail: k.kranich(at)drksachsen(dot)de

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