Die Übung ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das aus den Erfahrungen des Jahrhunderthochwassers 2002 entwickelt wurde. Damals stand auch die Semperoper unter Wasser – ein Ereignis, das nachhaltige Veränderungen zur Folge hatte. Neben baulichen Anpassungen wurde ein mobiler Flutschutz angeschafft, der unter anderem leistungsstarke Großpumpen umfasst. Dieses Spezialmaterial ist beim DRK Logistik HUB eingelagert und wird im Alarmfall durch das Deutsche Rote Kreuz zur Oper transportiert.
Vor Ort erfolgt der Aufbau durch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW), die vom Reservistenverband Sachsen unterstützt werden, gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sächsischen Staatsoper Dresden. In der Übung soll die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten getestet werden – von der Alarmierung über den Materialtransport bis hin zum Aufbau der Schutzsysteme.
„Wir sind stolz, einen kleinen Beitrag zum Schutz von unwiederbringlichen Kulturgut leisten zu können“, sagt Lars Werthmann, Chef der humanitären Logistik im DRK Landesverband Sachsen. Wohlwissend, dass für das Rote Kreuz im Ernstfall immer der Menschen im Mittelpunkt stehen wird. Umso wichtiger ist es, in diesem Fall von Anfang an eine solche Aufgabe gemeinsam mit starken Partner zu planen, zu üben und am Ende auch durchzuführen.“
Nach Abschluss der Übung erfolgt eine detaillierte Auswertung. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Optimierung bestehender Abläufe ein, damit auch künftig ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet werden kann.
Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:
DRK Landesverband Sachsen e.V.
Dr. Kai Kranich
k.kranich(at)drksachsen(dot)de