Durch ein breites Spektrum an Angeboten, wie Migrationsberatungsstellen, Flüchtlingssozialarbeit, Psychosoziale Zentren, Asylverfahrensberatung sowie Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften und dezentralen Wohnungen, ermöglichen wir in Sachsen eine umfassende Begleitung und Förderung.
„Trotz der im vergangenen Jahr besonderen Herausforderungen durch die Ukraine-Krise und anderen Fluchtbewegungen haben wir es geschafft, die Menschen bei uns gut unterzubringen, individuell zu beraten und ihnen Teilhabe zu ermöglichen. Unsere vielfältigen Hilfsangebote haben es uns ermöglicht, den Menschen in schwierigen Situationen beizustehen und ihnen eine Perspektive in der neuen Heimat zu bieten“, so Rüdiger Unger, Vorsitzender der LIGA Sachsen.
Dennoch stehen die Wohlfahrtsverbände weiterhin vor großen Herausforderungen. Der Beratungs- und Betreuungsschlüssel in den Beratungsstellen ist nach wie vor zu hoch, mit einem Verhältnis von 1:150 bis 1:300, abhängig von den lokalen Gegebenheiten. Die personelle Ausstattung entspricht nicht den Bedarfen, die sich durch die steigende Zahl der Schutzsuchenden ergeben. Um eine effektive Willkommensstruktur zu schaffen, benötigen wir verlässliche Strukturen und einen gesetzlichen Rahmen.
Die Liga setzt sich daher aktiv für ein Sächsisches Integrations- und Teilhabegesetz ein. Ein solcher gesetzlicher Rahmen wird dringend benötigt um langfristig und auskömmlich finanzierte Angebote vorzuhalten, diese weiter auszubauen und eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.
Wir sind davon überzeugt, dass nur mit klaren und unterstützenden rechtlichen Vorgaben eine nachhaltige Integration gelingen kann. Die Integration von Menschen in Sachsen braucht unterstützende Hilfsangebote und feste Zugänge in die Regelstrukturen.
Zur Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen gehören der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen, der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen, der Caritasverband für die Diözese Görlitz, das Diakonische Werk Sachsen, der Deutsche Rote Kreuz Landesverband Sachsen, der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen und der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Sachsen.
Unter ihrem Dach findet sich mehr als die Hälfte aller sozialen Angebote in Sachsen. Mehr als 100.000 Beschäftigte sind dort tätig. Der Liga-Vorsitz wechselt alle zwei Jahre und liegt 2022/23 in der Hand des Deutschen Roten Kreuzes.
Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:
DRK Landesverband Sachsen e.V.
Dr. Kai Kranich
Tel.: 0351 - 4678104
E-Mail: k.kranich(at)drksachsen(dot)de