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Medieninformation - Übung Hubschraubergestützte Wasserrettung

Am 21. September 2023 trainierten die Air Rescue Spezialist (ARS) der Wasserwacht die Hubschraubergestützte Wasserrettung an der Elbe bei Torgau. Gemeinsam mit der Bundeswehr und der Bundespolizei nahmen 15 ehrenamtliche Einsatzkräfte vom Standort Ost teil. Aus Sachsen waren diesmal 5 Luftretter der Wasserwacht Sachsen beteiligt.

Jeder dieser ehrenamtlichen Spezialistinnen und Spezialisten trainiert mindestens an zwei Tagen im Jahr die Personenrettung aus Gewässern. Im Vergleich zu einem stehenden Gewässer, wie etwa einen Stausee, liegt die besondere Fertigkeit darin auch in Gewässern mit starker Strömung Menschen retten zu können. Daher sind die Luftretter nicht nur ausgebildete Rettungsschwimmer, sondern auch besonders trainierte Fließwasserretter und Sanitäter. Um diesen hohen Grad an Spezialisierung nicht nur theoretisch zu beherrschen muss jeder Ehrenamtliche dieses Rettungsmanöver im Rahmen einer jährlichen Re-Zertifizierung durchführen. An der Talsperre Malter verfügt die Wasserwacht neben einem Internationalen Ausbildungs- und Trainingszentrum auch über ein Modul zur Rettung von Personen, welche vom Hochwasser eingeschlossen sind und vom Dach eines Hauses gerettet werden müssen. Auch dies trainieren die Ehrenamtlich regelmäßig. Die wasserseitige und rettungsdienstliche Absicherung sowie der Transport der zu rettenden Personen wurden im Rahmen der Übung von ehrenamtlichen Kräften durchgeführt.Aus Sachsen waren hierbei Helfer aus den Wasserwachten der Kreisverbände Torgau-Oschatz, Görlitz und Löbau eingesetzt.

Die Air Rescue Spezialist der Wasserwacht wurden aus den Erfahrungen der Hochwasser in Sachsen ins Leben gerufen. Zusammen mit anderen Rettungsorganisationen bilden die Mitglieder der Wasserwacht eine Einsatzeinheit für die „Hubschraubergestützte Wasserrettung. Zum Standort Ost gehören die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Luftretter der Wasserwacht kommen vorranging bei großen Schadensereignissen, wie beispielsweise Hochwasser oder Starkregenereignissen und dabei  zur Rettung, Evakuierung und Versorgung von Betroffenen zum Einsatz. Darüber hinaus entwickeln sich aktuell, durch den steigenden Bedarf, regionale Einsatzkonzepte mit Betreibern der zivilen Rettungshubschrauber zur Primärrettung von Personen. Das Auffinden, Rettung und Versorgung verunfallter Wassersportler und Badender spielt hierbei eine wachsende Rolle, da insbesondere in den sächsischen Seenlandschaften die Nutzung der Gewässer, und dadurch auch das Risiko von Unfällen deutlich zunimmt.

Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

DRK Landesverband Sachsen e.V.
Dr. Kai Kranich
Tel.: 0351 - 4678104

E-Mail: k.kranich(at)drksachsen(dot)de

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