Hilfeleistungssystem_Buehne.jpg Foto: A. Zelck, DRK

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Komplexes Hilfeleistungssystem

Das Komplexe Hilfeleistungssystem umfasst die vielseitigen Aufgabenfelder des Deutschen Roten Kreuzes. Das Gesamtpotenzial an Ressourcen und Fähigkeiten umfasst dabei etwa 140 verschiedene Tätigkeitsfelder.

Die Bandbreite der rund 140 Tätigkeitsfelder geht von Altenpflege, Behindertenhilfe, über Sanitäts- und Rettungsdienst bis hin zu Krankenhäusern und Kindertageseinrichtungen. Im komplexen Hilfeleistungssystem werden all diese Tätigkeitsfelder verbunden, um in Krisensituationen und bei Katastrophen auf ein flexibles und vernetztes System an Unterstützungsleistungen unter einer einheitlichen Führung zurückgreifen zu können und die Betroffenen vor Ort bestmöglich zu unterstützen.

Katastrophenschutz

Wirbelstürme, Erdbeben oder Fluten können sehr schnell die Existenz tausender Menschen bedrohen oder gar auslöschen. Die Verluste und Schäden sind oft enorm, deshalb ist das Rote Kreuz im Falle einer eintretenden Katastrophe so schnell wie möglich vor Ort, um seiner Kernaufgabe - der Hilfe der betroffenen Bevölkerung allein nach dem Maß der Not - optimal nachzukommen.

Hilfe weltweit

Das Rote Kreuz hilft Menschen, die in Not geraten sind. Ob bei Naturkatastrophen oder bewaffneten Konflikten.

Epidemien und Hungersnöte bedrohen besonders das Leben ärmerer und schutzloser Menschen. Sie zu unterstützen, ist für das Deutsche Rote Kreuz daher eine wichtige Aufgabe. Bei bewaffneten Konflikten leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Hier können wir, gemeinsam mit unseren Partnern, beispielsweise mit medizinischer Versorgung, Notunterkünften und Nahrungsmitteln helfen, insbesondere aufgrund unserer Neutralität und Unparteilichkeit.

Als HELFENDE Organisation greift das DRK auf ein System mit vielen Spezialisten zurück, die auch zu Aufgaben im internationalen Bereich herangezogen werden können. Hierzu durchlaufen die von den Landesverbänden gemeldete Rotkreuz-Einsatzkräfte Trainingsprogramme wie das "EU Civil Protection Mechanism"-Programm oder das "GRC Emergency Response Training Program".

Komplexes Hilfeleistungssystem im Einsatz

Flüchtlingshilfe 2015 bis 2017

Die Stärken des Komplexen Hilfeleistungssystem hat das DRK während der intensiven Zeit der Flüchtlingshilfe unter Beweis gestellt. Innerhalb weniger Stunden musste eine weit über die bis dahin vorhandenen Planungen hinausgehende Anzahl von betroffenen Menschen betreut und untergebracht werden.


Eine Voraussetzung dafür war das enge Ineinandergreifen aller Ressourcen und Fähigkeiten des Deutschen Roten Kreuzes. Von Campbau über Verpflegung, Betreuung, Dolmetschen bis hin zu allgemeiner Logistik – ein umfangreiches Aufgabenpaket, das zwischen den Ehren- und Hauptamtlichen sowie den zahlreichen ungebundenen Helferinnen und Helfern koordiniert wurde. Eine Herausforderung, die das DRK nur gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und der Bundeswehr meistern konnte.

Viele Helferinnen und Helfer arbeiten in einer Zeltstadt für geflüchtete Menschen. Foto: DRK LV Sachsen