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Bootstaufe der DRK Wasserwacht Sachsen Einladung

Foto: Sven Rogge / DRK LV Sachsen

Trotz neuer Technik große Sorge um Sicherheit an und in sächsischen Gewässern

Zum 21. Juli 2018 stellt die DRK Wasserwacht Sachsen ein neues Hochleistungsboot für die Wasserrettung und Ausbildung in den Dienst,. Damit steht der Wasserwacht am Bärwalder See, zumindest in dieser Saison, neben einem Rescue Watercraft (RWC = Rettungs-Jetski) ein weiteres Wasserfahrzeug für die Sicherheit vor Ort zur Verfügung. Finanziert wird das Boot aus Eigenmitteln des Roten Kreuzes in Sachsen. Zu der Freude über dieses neue Rettungsmittel mischt sich aber Sorge über die Gesamtlage im Lausitzer und Leipziger Seenland.Joachim Weiß, Referent Wasserwacht des DRK, dazu: „Wir haben in dieser und in der letzten Saison gezeigt, was wir als Wasserwacht personell und technisch auf die Beine stellen können. Allein 31 Einsätze in 2017 und bereits 16 in der aktuellen Saison. Nur durch ehrenamtliches Engagement und einige wenige Spenden war dies bis heute überhaupt möglich. Wir sind bereit, dauerhaft Verantwortung für Sachsens größten See und Wassersportareal zu übernehmen. Dies geht aber nur, wenn die politischen Entscheidungsträger der Kommune und des Landkreises einen Weg finden, die Aufwendungen und Betriebskosten für den ehrenamtlichen Einsatz zu übernehmen. Allein mit Spenden werden wir das in den nächsten Jahren nicht leisten können. Wir freuen uns daher über das neue Rettungsmittel, sehen aber mit Sorge in die Zukunft dieser großartigen Urlaubsregion.“ Die DRK Wasserwacht Sachsen lädt alle interessierten Medienvertreter zu einer Bootstaufe mit Bootsfahrt an den Bärwalder See ein. Zeit: 21. Juli 2018 (11:00 Uhr)Ort: Wasserrettungswache Bärwalder See, Am Hafen 3, 02943 Klitten Folgende Ansprechpartner stehen Ihnen vor Ort für Hintergrundgespräche, Interviews und Bildaufnahmen zur Verfügung:
  • Michael Birkner (Landesleiter der Wasserwacht Sachsen),
  • Joachim Weiß (Referent der Wasserwacht Sachsen)
  • Lars Werthmann (Katastrophenschutzbeauftrager DRK Sachsen)
  • Achim Junker (Bürgermeister der Gemeinde Boxberg/O.L.)
Wir bitten um eine vorherige Anmeldung über die hier aufgeführte Kontaktperson.

Hintergrundwissen

80 Prozent aller tödlichen Badeunfälle geschehen in Deutschland an Binnengewässern. Die DRK Wasserwacht hat den Anspruch, an den sächsischen Gewässern eine möglichst hohe Absicherungsquote zu erreichen. Sie ist hierbei jedoch auf den Willen der kommunalen bzw. politischen Entscheidungsträger angewiesen. Den sogenannten Wachtverträgen gehen Ausschreibungen voraus, welche neben der Wirtschaftlichkeit auch technische und personelle Ausstattung zum Gegenstand haben. Die DRK Wasserwacht begleicht aus den vereinbarten Vergütungsleistungen u.a. die Wartung der eingesetzten Technik und die Aufwandsentschädigung ihrer sehr gut ausgebildeten ehrenamtlichen Wasseretter - bspw. für Fahrtkosten. Die DRK Wasserwacht verfügt über eine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit und ist mit mehr als 5.000 Ehrenamtlichen der stärkste Wasserrettungsdienst Sachsens. An allen Gewässern, an denen die DRK Wasserwacht mit den privaten oder kommunalen Betreibern einen Wachtvertrag abgeschlossen hat, ist die Wasserwacht mit ihrem ehrenamtlichen Potential zu jeder Zeit in der Lage, den Vertrag vollumfänglich zu erfüllen.
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