Das DRK in Sachsen unterstützt diese Entwicklung und baut die Potentiale der Freiwilligendienste weiter aus. An erster Stelle steht das Ziel, die Möglichkeiten der Einsatzbereiche für junge Menschen noch vielfältiger zu gestalten. Erstmalig gibt es in diesem Jahr neben dem Sonderformat „Bundesfreiwilligendienst im Rettungsdienst“ ein neues besonderes Tätigkeitsfeld: Der Bundesfreiwilligendienst im Bevölkerungsschutz. Aber auch andere Engagementfelder wie Schule und Kita, soziale Verwaltung und Medizin und Wissenschaft wurden in diesem Jahr gestärkt.
Freiwillige, welche bereits einen Freiwilligendienst geleistet haben, empfehlen diesen stets weiter. Sie sagen, dass dieser ein dickes Plus im Lebenslauf ist. Maria K. hat ihren Freiwilligendienst im DRK Hausnotruf abgeleistet und sagt: „Bevor man sich in ein Studium oder eine Ausbildung schmeißt, bringt man schon einiges an Erfahrungen und Selbstvertrauen mit. Man lernt sich selbst und seine Wünsche viel besser kennen. Durch die Seminarwochen trifft man auf viele Leute, die auch einen BFD oder ein FSJ machen und kann gute Freundschaften schließen.“ Für die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen leisten nicht nur die Erfahrungen, sondern auch die Seminartage im Freiwilligendienst, besonders auch niedrigschwellige Qualifizierungen einen wichtigen Beitrag. Erstmalig in diesem Jahr können die Freiwilligen die Jugendleiter/In-Card (Juleica) neben weiteren Qualifizierungen wie der Sanitätsdienstausbildung und dem Zertifikatskurs „Helfer in der Pflege“ erwerben. Darüber hinaus können die Freiwilligen des DRK aus über 45 Fachseminaren ihre freiwählbaren Seminartage zusammenstellen.
Träger der Freiwilligendienste innerhalb des DRK in Sachsen sind der Landesverband Sachsen e.V. und der Kreisverband Zwickauer Land e.V. Sie gehen dieses Jahr mit 180 Freiwilligen an den Start. Die Formate innerhalb des Freiwilligendienstes sind unterschiedlich. Vom Bundesfreiwilligendienst (BFD) mit über 100 Freiwilligen, über das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) mit fast 60 Freiwilligen bis hin zum Freiwilligendienst aller Generationen (FdaG) mit 20 Freiwilligen. Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes und des Freiwilligendienstes aller Generation (FdaG) können sich auch Erwachsene Menschen jeden Alters sozial engagieren. Der Freiwilligendienst aller Generationen ist dabei ein besonderes Format und verbindet die Strukturen des Ehrenamts mit den Vorteilen des Freiwilligendienstes und kann im Umfang von wenigen Stunden bis flexibel als nebenberufliche Beschäftigung absolviert werden.