Medieninformation
Ehemaliger DRK-Impfbus und weitere Rettungsmittel aus Sachsen an den Marokkanischen Halbmond übergeben. Weitere Unterstützungsprojekte in Planung.
Paris, 10.11.2022
Am 9. November erreichte der Transport bestehend aus einem ehemaligen Impfbus und einem Krankentransportwagen mit weiteren Rettungsmitteln die marokkanische Hauptstadt Rabat. Der ehemalige Impfbus vom DRK Kreisverband Döbeln-Hainichen war von Februar 2021 bis Ende Mai 2022 im Einsatz, um die Impfkampagne gegen das Corona-Virus in Sachsen zu unterstützen. Nach ca. 13.000 Impfungen im Bus und dem Ende der mobilen Einsätze fiel die Entscheidung, das Fahrzeug anderen Zwecken zur Verfügung zu stellen.
Die beiden Fahrer René Illig und Kenny Göbel haben eine nicht immer einfache, 3.400 Kilometer lange Tour hinter sich. Gestartet sind sie am Freitagnachmittag, den 4. November,von Hainichen aus. Ein gerissener Keilriemen und Grenz- bzw. Zollformalitäten verzögerten die geplante Ankunft um zwei Tage. Umso dankbarer war die Begrüßung durch den Generaldirektor des Marokkanischen Roten Halbmondes Abdeslam Makroumy: „Wir freuen uns über diese sehr nützliche Unterstützung aus Sachsen. Ich möchte mich ausdrücklich bei den Kameradinnen und Kameraden unser Schwesterngesellschaft bedanken, die diese Reise auf sich genommen bzw. im Hintergrund alles organisiert haben. Sowohl der Bus als auch auch alle anderen Spenden können vielseitig zum Einsatz kommen. Gern wollen wir zum Beispiel gesundheitliche Beratungsangebote und Leistungen in den ländlichen Regionen mobil anbieten.“
Romea Brügger, Delegierte des Deutschen Roten Kreuzes in Marokko, ergänzt dazu: „Die Fahrzeuge und Rettungsmittel sind eine konsequente Weiterentwicklung des bereits 2018 begonnen Projektes mit der Sächsischen Staatskanzlei zur Stärkung von Resilienz in den ländlichen Gemeinden bei Azilal.“
Ein zweites DRK-Team aus Sachsen hatte sich parallel auf den Weg nach Marokko gemacht, um weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Ehrenamtlichen des Roten Halbmondes und des Roten Kreuzes zu erkunden. Im mittleren Atlasgebirge bei Azilal wurde deutlich, dass große Trainingsbedarfe im Bereich der Bergrettung bestehen. Um die Fähigkeiten zur Rettung, Versorgung und Transport von verletzten Personen aus unwegsamen Gelände zu verbessen, ist daher ein Projekt mit Spezialisten der DRK Bergwachten aus Sachsen für das kommende Jahr geplant.
Bild freigegeben zur Veröffentlichung: Die beiden Fahrer Kenny Göbel und René Illig mit dem Generaldirektor des Marokkanischen Roten Halbmond, Abdeslam Makroumy, in der Mitte. Quelle: DRK Sachsen/Kai Kranich
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Dr. Kai Kranich
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