Nach einer Reihe mehrerer Erdbeben am vergangenen Freitag (28. September 2018) kam es zu einem Tsunami in Indonesien. Dabei wurde die Insel Sulawesi besonders schwer getroffen. Das stärkste Beben soll eine Stärke von 7,4 gehabt haben. Über 800 Menschen kamen ums Leben, Häuser wurden zerstört und Tausende Menschen flohen vor den Wassermassen. Das Indonesische Rote Kreuz befindet sich im Einsatz und wird dabei von der Föderation (IFRC) unterstützt. Auch das Deutsche Rote Kreuz steht bereit, sollte seine Hilfe gebraucht werden.
Die durch das Erdbeben ausgelöste Tsunami-Welle erfasste vor allem die Städte Palu und Donggala. Allein in Palu wurden 821 Tote registriert. Die Situation vor Ort ist unübersichtlich, Behörden rechnen mit Tausenden Toten. Während verschiedene Orte weiterhin vom Kommunikationsnetz abgeschnitten sind, ist der Zugang zum Katastrophengebiet schwierig. Es gibt Stromausfälle, der Hauptflughafen der Insel ist geschlossen und die zerstörte Wasserversorgung erhöht die Seuchengefahr.
Über 100 Freiwillige und Mitarbeiter des Indonesischen Roten Kreuzes sind vor Ort im Einsatz, um die Such- und Rettungsarbeiten zu unterstützen. Sie leisten medizinische Hilfe, verteilen Hilfsgüter wie Decken, Matratzen oder Wasserkanister und stehen den Überlebenden bei. Darüber hinaus hat das Indonesische Rote Kreuz 15 Rettungsfahrzeuge und 22 Wassertrucks entsandt, die die Versorgung der Menschen sicherstellen sollen. Aufgrund schwer passierbarer Straßen und zerstörter Brücken sind die Helfer teils über zehn Stunden in die beschädigten Ortschaften unterwegs. Gleichzeitig stellen Nachbeben Helfer wie Betroffene vor zusätzliche Herausforderungen. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, zu der auch das DRK gehört, unterstützt das Indonesische Rote Kreuz bei seiner Nothilfe.
Bitte unterstützen Sie die Betroffenen in Indonesien mit Ihrer Spende. Wir danken Ihnen!
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Tsunami Sulawesi
Ansprechpartner:
DRK Pressesprecher Dr. Dieter Schütz
schuetz@drk.de