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Spontane Soforthilfe vom Deutschen Rote Kreuz: DRK verteilt Bargeldspenden an Hochwasser-Betroffene

Das DRK hilft ganz direkt und spontan – mit Bargeld auf die Hand. Der Bundesverband des Deutschen Roten Kreuz stellt 400.000 Euro aus aktuellen Spendenmitteln für die spontane Soforthilfe an betroffene Haushalte in den sächsischen Hochwassergebieten zur Verfügung. Die regionalen DRK-Kreisverbände starten am Wochenende mit der Übergabe dieser Soforthilfe direkt an Betroffene.

Um den vom Hochwasser betroffenen Menschen ein Zeichen der Hoffnung zu geben, startet das DRK an diesem Wochenende eine erste Direkthilfeaktion: Mitarbeitende der DRK-Kreisverbände Sebnitz, Pirna und Bautzen machen sich auf den Weg in die besonders betroffenen Gemeinden der Landkreise Sächsische Schweiz und Bautzen, um den Menschen vor Ort eine erste Bargeldhilfe zu übergeben.

Schnell und unbürokratisch erhalten Betroffene EUR 100 für die erste Person des Haushaltes plus EUR 50 für jede weitere in diesem Haushalt lebende Person. Für eine vierköpfige Familie z.B. wären es EUR 250, ein Zweipersonenhaushalt erhält EUR 150.

Sollten Hochwasser-Betroffene in Sachsen an diesem Wochenende noch keinen Besuch ihres DRK-Kreisverbandes erhalten, können sie sich mit Namen, Adresse und Kontaktdaten wenden an: hochwasser(at)drksachsen(dot)de Unter dieser Mailadresse eingehende Meldungen werden direkt an die DRK-Kreisverbände in den entsprechenden Regionen weitergegeben.

„Als Hilfsorganisation wissen wir aus vielen ganz konkreten Einsatz-Erfahrungen in betroffenen Regionen, dass es gerade in der unmittelbaren Notsituation an vielen sehr individuellen Alltagsdingen fehlt. Bargeld ist daher logistisch und praktisch eine sehr einfache und direkte Hilfe. Und wir bringen diese erste Hilfe direkt zu den Betroffenen. Helfen nach dem Maß der Not, schnell und direkt.“, erklärt Rüdiger Unger, Vorstandsvorsitzender des DRK Landesverbandes Sachsen e.V.

Dies ist allerdings nur der erste Schritt im Rahmen der spendenfinanzierten Hilfeleistungen durch das DRK. Nach den staatlichen Hilfsgeldern bzw. eventueller Versicherungsleistungen wird das DRK in den kommenden Wochen weitere finanzielle Unterstützungen für Betroffene, immer orientiert nach dem Maß der Not, für die Abwendung persönlicher Notlagen bzw. den Wiederaufbau bereitstellen.

An diesem Wochenende werden Helferinnen und Helfer des DRK-Kreisverbandes Pirna in Cunnersdorf, des DRK-Kreisverbandes Bautzen in der Gemeinde Neukirch sowie des DRK Kreisverbandes Sebnitz in Sebnitz mit ihren Info-Mobilen unterwegs sein, welche als mobile Spenden-Ausgabestationen fungieren. Der DRK-Kreisverband Zittau ist bereits heute in der Region Olbersdorf unterwegs.

Die Begleitung der Übergabe der Bargeld-Soforthilfe durch Pressevertreter wäre es Möglich

  • am Sonntag ab 10 Uhr in Cunnersdorf (Gemeinde Gohrisch) im Landkreis Sächsische Schweiz.
  • am Samstag und Sonntag ab 8 Uhr in der Gemeinde Neukirch
  • am Sonntag in Sebnitz

Bei Interesse bitten wir um Anmeldung und Absprache unter f.weiss(at)drksachsen(dot)de bzw. telefonisch unter 0351-4678103.

Das Deutsche Rote Kreuz ist als nationale Hilfsorganisation besonders involviert, wenn es um Katastrophen nationalen Ausmaßes geht. Sowohl bei der konzertierten Einsatzhilfe – derzeit sind bundesweit rund 3.500 Helfer des DRK z.B. zur Sicherstellung der Versorgung mit Trinkwasser, Strom, Hygieneartikeln und mit der Bereitstellung von mobilen Arztpraxen im Einsatz - als auch bei der Organisation von Spendenaktionen für Betroffene. Auf dem zentralen Spendenkonto des Deutschen Roten Kreuz sind derzeit mehr als 15 Millionen Euro eingegangen. DRK Präsidentin Gerda Hasselfeldt zeigte sich bei ihrem Besuch der Einsatzkräfte in den am stärksten betroffenen Gebieten erschüttert von Ausmaß und Intensität der Zerstörung und des menschlichen Leids. „Wir bleiben auf jeden Fall, solange die Menschen die Hilfe nötig haben.“ versicherte sie den Betroffenen vor Ort.

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