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Weltrotkreuztag 2020: Rückschau auf den Einsatz COVID-19 und ein riesiges Dankeschön

Die Pflegerin und der zu pflegende Mann im Rollstuhl begrüßen sich mit den Ellebogen und tragen einen Mundschutz.

Am 8. Mai ist Weltrotkreuztag. Es ist der beste Tag, um den 15.000 ehrenamtlichen Mitgliedern und den 14.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden im Deutschen Roten Kreuz in Sachsen Danke zu sagen.

„Danke für einen Einsatz der anders war als alle anderen zuvor. Die Bekämpfung der Corona-Pandemie in Sachsen hat alle Aufgabenfelder im Roten Kreuz durchdrungen. Wir müssen auch weiterhin bereit sein. Es ist nur eine stille Hoffnung, dass weitere Einsätze nicht notwendig sein werden. Umso dankbarer bin ich für das bisher Geleistete.“, sagt DRK-Präsident Holger Löser. Gleichzeitig dankt das DRK in Sachsen seinen Fördermitgliedern und Firmen wie der Beiersdorf AG, der fit GmbH und Globelfoundries, die durch ihren Beitrag diese humanitäre Arbeit ermöglicht haben.

Zwei Entwicklungen machen den bisherigen Einsatz für das DRK in Sachsen zukunftsweisend für die Bewältigung neuer Krisen. Zum ersten Mal haben alle Hilfsorganisationen in einem Krisenstab auf Landesebene zusammengearbeitet. Die gemeinsame Koordinierungsstelle der sächsischen Hilfsorganisationen ist ein Meilenstein in der zentralen Führung von Einsatzkräften und verschlankt die Kommunikation zu Behörden und anderen Akteuren. Zum Zweiten wurde ein besonderer Fokus auf verlässliche Informationen und die Hilfe zur Selbsthilfe für die Bevölkerung gelegt. Mit dem TEAM SACHSEN und den Onlineschulungen für jede und jeden wurde ein wichtiger Beitrag zur Stärkung einer engagierten Zivilgesellschaft gleistet.

Hilfe zur Selbsthilfe für eine engagierte Zivilgesellschaft:

  • 15% mehr Anrufe im Beratungszentrum des DRK allein im März stehen für den deutlich gestiegenen Beratungs- und Informationsbedarf der Bevölkerung am Anfang der Corona-Krise.
  • 3.168 registrierte freiwillige Helferinnen und Helfer sind ein deutliches Signal der Solidarität in Sachsen.
  • Die Erstspenderquote beim DRK-Blutspendedienst stieg auf bis zu 17% in der Zeit der Pandemie. Der Blutspendedienst ruft aktuell weiter zur Blutspende auf.
  • 108 Dokumente wurden frei zugänglich für die Bevölkerung zum Thema Eigenschutz auf die DRK-Webseite gestellt und ein Chat-Bot für die häufigsten Fragen implementiert.
  • 18.000-mal wurden die Online-Schulungen zu den Themen Hygiene und Desinfektion, Pflege und seelische Gesundheit für die Helferinnen und Helfer in der Nachbarschaftshilfe absolviert.

Unser Einsatz für die Bekämpfung der Corona-Pandemie in Sachsen:

  • 203Einsätze von über 1.200 DRK-Einsatzkräften im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Der größte Einsatz war die Versorgung von 15.000 gestrandeten Autofahrern auf der A4 Richtung der polnischen Grenze.
  • Über 1.500 Mal hat die gemeinsame Koordinierungsstelle der Hilfsorganisationen den sächsischen Behörden, den DRK-Gliederungen und allen anderen Organisationen im Katastrophenschutz geholfen, organisiert und informiert.
  • In 37 DRK Pflegeheimen mit 2.612 Plätzen haben die Pflegerinnen und Pfleger der außergewöhnlichen Belastung Stand gehalten. Sie konnten die älteren Menschen nicht nur versorgen, sondern auch vor dem COVID-19 Virus schützen.
  • In über 130 Kindertagesstätten haben die Erzieherinnen und Erzieher die Notbetreuung aufrechterhalten und teilweise auch mit digitalen Hilfsmitteln den Kontakt zu allen Kindern aufrechterhalten.
  • 1,6 Millionen Schutzmasken hat das DRK Sachsen bundesweit an DRK Gliederungen und andere Hilfsorganisationen verteilt.
  • 60.000 Liter Desinfektionsmittel wurden an alle sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte sowie an die Polizei in Sachsen und Thüringen ausgeliefert.
  • Über 10.000 Mund-Nasen-Masken wurden in den DRK Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Geithain und Meißen in Handarbeit hergestellt.
  • 200 Patienten mit Verdacht auf eine COVID-19 Erkrankung wurden in den zwei DRK Krankenhäusern in Sachsen behandelt.

Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Kai Kranich unter 0351 - 4678104 oder k.kranich(at)drksachsen(dot)de.

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