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Tag der vermissten Kinder 2021

Seit 2002 wird am 25. Mai in Europa den vermissten Kindern gedacht. Anstoß für den Tag der vermissten Kinder war eine Entführung in den Vereinigten Staaten. Die weitaus meisten Familien werden heutzutage jedoch durch Kriege und Flucht auseinandergerissen.

415 Millionen Kinder weltweit leben heutzutage in einem Konfliktgebiet. Sie sind besonders verletzlich und leiden ihr Leben lang unter den Folgen. Sie werden zum Beispiel zur Arbeit gezwungen oder als Kindersoldaten rekrutiert. Seit 2010 ist die Gesamtzahl der Kinder, die in Konfliktgebieten leben, um 34 Prozent gestiegen. Auch die deutsche Geschichte kennt Erzählungen die davon berichten, wie furchtbar das Leben von Kindern im Krieg war. Anfang 1946 waren in Deutschland rund 300.000 Fälle registriert worden, in denen Kinder oder deren Eltern gesucht wurden. Weil viele der Kinder so klein waren, hatten sie nur fragmentarische Kenntnisse über ihren Namen oder ihre Herkunft.

Der DRK Suchdienst half – nur wenige tausend Fälle sind bis heute ungeklärt geblieben. Unterstützt wurde die Suche auch von der Jugendzeitschrift „Pinguin“, welche vom Dresdner Schriftsteller Erich Kästner mit konzipiert wurde. Um an die Opfer von Kindern in Kriegen zu erinnern hat der DRK Landesverband Sachsen e.V. zusammen mit dem Wolfskinder Geschichtsverein bereits im letzten Jahr einen Ausstellung zur Geschichte der Wolfskinder in Sachsen mit konzipiert.

Als Wolfskinder wurden in der Folge des Zweiten Weltkriegs die Kinder von Deutschen im #Baltikum bezeichnet, welche nach dem Vorrücken der sowjetischen Armee von den Eltern getrennt wurden und allein umher irrten. Ihre Geschichte mahnt uns auch bei heutigen Konflikten in besonderer Weise daran zu denken, dass Kriege die Zukunft unschuldiger Kinder weltweit zerstören.

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