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Medieninformation - Fackellauf nach Solferino: DRK schickt "Licht der Hoffnung und Menschlichkeit" quer durch Sachsen.

Fackellauf nach Solferino in Oberitalien. Station KV Dresden-Land (DRK LV Sachsen), vor Schloss Moritzburg bei Dresden. Die Fackel wird bis Ende Juni Italien erreichen, um dort an der Fiaccolata (Fackellauf) teilzunehmen, mit der jedes Jahr der Ursprungsidee des Roten Kreuzes gedacht wird. - 03.04.2022

Am 17. März erreicht das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit Sachsen. Bei der Aktion wird eine Fackel von Mitgliedern des Roten Kreuzes durch die gesamte Bundesrepublik getragen. Das symbolische Licht wird Ende Juni Italien erreichen, um dort an der sogenannten Fiaccolata, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen.

Mit der Übergabe der Fackel durch den DRK Landesverband Brandenburg an die DRK Kreisverbände Großenhain, Riesa und Dresden Land am 17. März, startet die Fackel ihren Weg durch Sachsen. 

In den folgenden sieben Tagen wird die leuchtende Fackel nach Art eines Staffellaufs quer durch Sachsen von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht. Um das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ auf eine ganz besondere Reise zu schicken, beteiligen sich bis zum 24. März eine Vielzahl von Kameradinnen und Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes aus Sachsen mit besonderen Fackelübergaben, kreativen Transportmöglichkeiten und mitreißenden Momenten.

Zu den besonderen Höhepunkten zählen in diesem Jahr die Übergabe der Fackel zwischen den Kreisverbänden Pirna und Dippoldiswalde vor dem Uhrenmuseum in Glashütte am 20. März um 9 Uhr und die Übergabe der Bergwacht Hermsdorf an die Bergwacht Holzau am selben Tag um 16 Uhr auf der Schickelshöhe. Anlässlich des europäischen Kulturhauptstadtjahres wird die Fackel von den Bereitschaften und dem Jugendrotkreuz an die Wasserwacht übergeben. Aber nicht irgendwo, sondern symbolträchtig vor dem „Nischel“ in Chemnitz am 21. März gegen 17 Uhr. Vor besonders großem Publikum wird das Licht der Hoffnung, während des Pokalspiel-Derby des Chemnitzer FC gegen den FC Erzgebirge Aue, zwischen den ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitätern des DRK Kreisverbandes Chemnitz und den Ehrenamtlichen des DRK Kreisverbandes Döbeln-Hainichen wechseln.  

„Mit dem Fackellauf wollen wir unsere Wertschätzung gegenüber den mehr als 28.000 ehrenamtlichen wie hauptamtlichen Mitgliedern des Roten Kreuzes in Sachsen zum Ausdruck bringen. Der Fackellauf zeigt öffentlich unsere tiefe Verbundenheit mit dem Grundsatz der Menschlichkeit. Wir laden mit dem Licht der Hoffnung alle Menschen ein, sich ebenfalls der Menschlichkeit und dem humanitären Völkerrecht zu verschreiben“, sagt Peter Kaul, Präsident des DRK Landesverbandes in Sachsen.

Hintergrund:

Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.

Die „Fiaccolata“ wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Dabei reist die strahlende Fackel durch Deutschland über Österreich nach Italien, bis diese schließlich am 24. Juni Solferino erreicht. Das Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und kehrt zum Ursprung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zurück. Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler versammeln sich und gedenken gemeinsam der Herkunft und den Grundsätzen des Roten Kreuzes.

Weitere Informationen:

Was während des Fackellaufes durch Sachsen passiert ist online einsehbar. Der Weg nach Solferino wird im Internet und auf den Social-Media-Kanälen des DRK begleitet: https://www.drk.de/newsroom/fiaccolata/



Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

DRK Landesverband Sachsen e.V.
Dr. Kai Kranich

k.kranich(at)drksachsen(dot)de

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