Erste Hilfe

Organisierte Erste Hilfe - Schnelle Hilfe in Notsituationen

Warum Organisierte Erste Hilfe?

In einigen Notfallsituationen, insbesondere aber bei einem Kreislaufstillstand, sollte mit Basismaßnahmen unmittelbar begonnen werden, um das therapiefreie Intervall zu reduzieren und so das Überleben zu verbessern! Mit jeder Minute ohne Behandlung sinken die Chancen für eine erfolgreiche Genesung um etwa 10 Prozent. Dramatische Folgen wie schwere, irreversible Hirnschäden können bereits nach 3-5 Minuten ohne Sauerstoffversorgung eintreten. Daher ist ein schnelles Eingreifen mit einem frühzeitigen Beginn der Herzdruckmassage für den Betroffenen lebensrettend bzw. entscheidet über den Grad der Behinderung bei Überleben. Auch andere lebensbedrohliche Verletzungen und Erkrankungen bedürfen im Zweifelsfall einer unmittelbaren medizinischen Intervention.

Die O-EH spielt damit eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Überlebenswahrscheinlichkeit und des Behandlungserfolgs. Je schneller qualifizierte Maßnahmen eingeleitet werden, desto günstiger ist der Heilungsablauf und desto kürzer die nachfolgende Behandlungszeit. Dies ist besonders (aber nicht nur!) in ländlichen Gebieten von Bedeutung, wo Rettungsdienste aufgrund längerer Anfahrtszeiten möglicherweise später eintreffen. 

Die O-EH kann damit die Rettungskette zur Reduktion des therapiefreien Intervalls sinnvoll ergänzen. Durch die Überbrückung des therapiefreien Intervalls wird ein besseres ineinandergreifen der Rettungskette sichergestellt, was die Gesamteffektivität der Notfallversorgung erhöht. Zudem können Ersthelfende vor Ort frühzeitig einen Automatisierten Externen Defibrillator (AED) einsetzen, was bei Herzrhythmusstörungen entscheidend für das Überleben des Patienten sein kann.

Systeme der O-EH sind somit unerlässlich, um die Überlebenswahrscheinlichkeit von Menschen in Notfällen zu erhöhen und die Qualität der Notfallversorgung insgesamt zu verbessern. Sie stellen eine wertvolle Ergänzung zum Rettungsdienst dar und tragen dazu bei, die Zeit bis zum Eintreffen professioneller Hilfe zu verkürzen. Damit verringern sie das Risiko von Folge-Schäden oder Folge-Erkrankungen und tragen mittelbar auch zur finanziellen Entlastung des Gesundheitssystems bei. Gerade die Rettung noch im Beruf stehender Patienten mit einem guten neurologischen Outcome ist bei > 70.000 Herzkreislaufstillständen pro Jahr in Deutschland auch volkswirtschaftlich relevant.

Wir sehen es als unseren Auftrag an, Systeme der O-EH wo immer möglich zu fördern und deren Ausbau & Weiterentwicklung voranzutreiben.

Was sind Systeme der „Organisierten Ersten Hilfe“?

Systeme der Organisierten Ersten Hilfe, auch bekannt als Ersthelfergruppen, „First Responder“ oder „Helfer vor Ort“, sind speziell ausgebildete und ausgerüstete Ersthelfende, in manchen Fällen auch geschulte Laien oder Einsatzkräfte aus anderen Professionen (bspw. Feuerwehren und Polizei).

Sie sind in der Regel darauf trainiert, schnell und effektiv in medizinischen Notfallsituationen zu reagieren, um Leben zu retten und Schäden zu minimieren und damit das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen.

Die Grundidee hat ihren Ursprung im anglo-amerikanischen Raum, entsprechende Systeme gibt es vor allen Dingen im süddeutschen Raum. 

Als Deutsches Rotes Kreuz fördern und unterstützen wir beide Systemarten der O-EH gleichermaßen und im Kern haben sich dabei zwei Säulen der O-EH herausgebildet:

Helfer-vor-Ort-Gruppen (HvO)

Helfer-vor-Ort-Gruppen (HvO):
Die HvO sind in der Regel fest eingerichtete Diensthabenden-Systeme und werden im Ereignisfall von der zuständigen Leitstelle alarmiert. Sie verfügen über spezifische Ausstattung und kommen allgemein bei lebensbedrohlichen Verletzungen oder akuten Erkrankungen zum Einsatz, wenn ein Zeitvorteil gegenüber den regulären Rettungsmitteln erkennbar ist. Sie sind kein Ersatz für den Rettungsdienst, sondern stärken lediglich die Rettungskette bis zum Eintreffen der Notfallrettung. Im Freistaat Sachsen gibt es aus historischen Gründen nur sehr vereinzelte Ersthelfenden-Systeme dieser Art. Der Gesetzgeber hat im Sächsischen Gesetz über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz 2024 erstmalig eine Rechtsgrundlage für diese Systeme gelegt – angelehnt an eine Regelung aus Baden-Württemberg. Der Betrieb von HvO-Gruppen sollte schon aus Gründen der Qualitätssicherung & der Vernetzung mit dem System des Bevölkerungsschutzes bei den anerkannten Hilfsorganisationen liegen. Als HvO tätige Feuerwehren sollten wenigstens im Bereich Aus- und Fortbildung eine enge Kooperation mit einer lokalen Hilfsorganisation sicherstellen.

Smartphone-basierte Ersthelfenden-Alarmierung

Smartphone-basierte Ersthelfenden-Alarmierung:
In den vergangenen Jahren kamen zusätzlich App-Lösungen auf den Markt, die die smartphone-gestützte Alarmierung von vorab registrierten, freiwilligen Ersthelfenden ermöglichen, wenn diese sich zufällig in der Nähe eines Notfallortes aufhalten (z.B. Lebensretter 3.0/ Kat-Retter / Mobile Retter). Die Systeme sind jedoch überwiegend ausschließlich auf die Alarmierung von Ersthelfenden bei der Indikation Herz-Kreislauf-Stillstand fokussiert. Die Ersthelfenden führen in der Regel keine spezifische Ausstattung mit und sind unfallversicherungsrechtlich anders zu betrachten als HvO. Darüber hinaus werden die Qualifikationsanforderungen unterschiedlich gehandhabt.

Teils binden die Applikationen Defibrillator-Karten ein, sodass Ersthelfende gezielt zum nächstgelegenen, öffentlich verfügbaren AED geleitet werden. Eine standardisierte Erfassung dieser AED erfolgt in Sachsen bislang nicht.

Downloads

Hier können Sie das Positionspapier der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen sowie des Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V. zu Systemen der „Organisierten Ersten Hilfe“ herunterladen:

Download Positionspapier „Organisierte Erste Hilfe“

Spenden

Sie wollen den Aufbau von Systemen der Organisierten Ersten Hilfe unterstützen?

Jeder Beitrag, sei er groß oder klein, trägt dazu bei, die Organisierte Erste Hilfe im Freistaat Sachsen auszubauen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie helfen können: Einmalige Spende: Unterstützen Sie das Projekt mit einer einmaligen Spende und werden Sie Teil der Lebensretterinnen und Lebensretter.

Monatliche Unterstützung: Werden Sie ein regelmäßiger Unterstützer, indem Sie monatlich einen Beitrag spenden. Ihre kontinuierliche Hilfe ermöglicht eine nachhaltige Umsetzung des Projekts.

Teilen Sie unsere Botschaft: Verbreiten Sie die Nachricht über unsere Initiative in Ihren Netzwerken und ermutigen Sie andere, sich ebenfalls zu engagieren.


Spendenkonto des DRK in Sachsen

Empfänger:DRK Landesverband Sachsen e. V.
IBAN:DE80 8508 0000 0520 1500 00
BIC:DRESDEFF850
Kreditinstitut:Commerzbank AG Dresden
Verwendungszweck:DRK / Organisierte Erste Hilfe
und Ihre Anschrift *

Hilfe in Notlagen

Fahr-Dienst

Mit dem Fahrdienst bleiben Menschen trotz gesundheitlicher Einschränkungen mobil und können am Leben teilhaben.

Eine Mitarbeiterin in einer DRK Kleiderkammer steht inmitten von Tischen, die mit zusammengelegter Kleidung gefüllt sind.

Menschen in Notlagen und schwierigen sozialen Situationen erhalten in den DRK-Kleiderkammern Kleidung und Schuhe.

[Translate to Deutsch, leichte Sprache:]

Die DRK-Kleiderläden sind eine Fundgrube für Schnäppchenjäger und Individualisten in Sachen Mode.

Die Notrufnummer 112 wird angezeigt.

Der kleine Lebensretter frischt Ihr Erste-Hilfe-Wissen auf und zeigt Ihnen, wie Sie im Notfall richtig helfen können.

Rettungsdienst, Fahrdienst, RD, DRK, RD Hannover, D. Moeller, Transport, Sanitäter, Krankentransport, Rettungswagen, Rettungsfahrzeug, Tanken

Das DRK bietet Transporte für kranke und behinderte Menschen. Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf Übernahme der Fahrkosten.

Jede Minute zählt: Bei einem Kreislaufstillstand kann schnelles Handeln Leben retten! Die Organisierte Erste Hilfe (O-EH) sorgt dafür, dass qualifizierte Maßnahmen noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes beginnen – insbesondere in ländlichen Regionen ein entscheidender Vorteil.

Nach einem belastenden Einsatz bietet das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen viele Unterstützungsmöglichkeiten. Über eine zentrale Rufnummer stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung, die bei Trauer, Angst, Schuldgefühlen, Leere oder Schlafstörungen helfen.

Zwei Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes stehen vor einem Einsatzfahrzeug und lächeln in die Kamera. Im Hintergrund stehen weitere Kolleginnen und Kollegen.

Durchschnittlich jeder neunte Deutsche nimmt pro Jahr eine Leistung des Rettungsdienstes in Anspruch.

Eine Frau sitzt mit einem Mitarbeiter der Schuldnerberatung an einem Schreibtisch und wird beraten.

Die DRK-Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen beraten Schuldner und helfen ihnen, einen Weg aus den Schulden zu erarbeiten.

Sucht-Beratung

Drogen oder Alkohol beeinträchtigen Ihr Leben und Ihre psychische Gesundheit? Das DRK hilft Süchtigen mit Therapien und Selbsthilfegruppen.

Eine junge Frau von der DRK Kältehilfe kümmert sich um einen Wohnungslosen. Sie befinden sich in einem U-Bahnhof.

Das DRK bietet wohnungslosen Menschen niedrigschwellige Angebote an, wie Notunterkünfte, Beratungsstellen, Wohnheime, medizinische Hilfe und Wärmestuben.

Fahr-Dienst

Mit dem Fahrdienst bleiben Menschen trotz gesundheitlicher Einschränkungen mobil und können am Leben teilhaben.

Eine Mitarbeiterin in einer DRK Kleiderkammer steht inmitten von Tischen, die mit zusammengelegter Kleidung gefüllt sind.

Menschen in Notlagen und schwierigen sozialen Situationen erhalten in den DRK-Kleiderkammern Kleidung und Schuhe.

[Translate to Deutsch, leichte Sprache:]

Die DRK-Kleiderläden sind eine Fundgrube für Schnäppchenjäger und Individualisten in Sachen Mode.

Die Notrufnummer 112 wird angezeigt.

Der kleine Lebensretter frischt Ihr Erste-Hilfe-Wissen auf und zeigt Ihnen, wie Sie im Notfall richtig helfen können.

Rettungsdienst, Fahrdienst, RD, DRK, RD Hannover, D. Moeller, Transport, Sanitäter, Krankentransport, Rettungswagen, Rettungsfahrzeug, Tanken

Das DRK bietet Transporte für kranke und behinderte Menschen. Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf Übernahme der Fahrkosten.

Jede Minute zählt: Bei einem Kreislaufstillstand kann schnelles Handeln Leben retten! Die Organisierte Erste Hilfe (O-EH) sorgt dafür, dass qualifizierte Maßnahmen noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes beginnen – insbesondere in ländlichen Regionen ein entscheidender Vorteil.

Nach einem belastenden Einsatz bietet das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen viele Unterstützungsmöglichkeiten. Über eine zentrale Rufnummer stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung, die bei Trauer, Angst, Schuldgefühlen, Leere oder Schlafstörungen helfen.

Zwei Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes stehen vor einem Einsatzfahrzeug und lächeln in die Kamera. Im Hintergrund stehen weitere Kolleginnen und Kollegen.

Durchschnittlich jeder neunte Deutsche nimmt pro Jahr eine Leistung des Rettungsdienstes in Anspruch.

Eine Frau sitzt mit einem Mitarbeiter der Schuldnerberatung an einem Schreibtisch und wird beraten.

Die DRK-Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen beraten Schuldner und helfen ihnen, einen Weg aus den Schulden zu erarbeiten.

Sucht-Beratung

Drogen oder Alkohol beeinträchtigen Ihr Leben und Ihre psychische Gesundheit? Das DRK hilft Süchtigen mit Therapien und Selbsthilfegruppen.

Eine junge Frau von der DRK Kältehilfe kümmert sich um einen Wohnungslosen. Sie befinden sich in einem U-Bahnhof.

Das DRK bietet wohnungslosen Menschen niedrigschwellige Angebote an, wie Notunterkünfte, Beratungsstellen, Wohnheime, medizinische Hilfe und Wärmestuben.

Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende Spenden