Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) richtet sich an alle Migrantinnen und Migranten, die voraussichtlich auf Dauer in Deutschland leben. Damit ist sie vor allem für anerkannte Flüchtlinge, EU-Ausländerinnen und EU-Ausländer sowie Spätaussiedlerinnen und -aussiedler zuständig. Die MBE unterstützt in allen Angelegenheiten entweder durch eigene Expertise oder durch die Vermittlung an zuständige und kompetente Dienste und Einrichtungen. Es geht dabei um Integration im umfassenden Sinne: Sprache, Bildung und Ausbildung, Arbeit und Beruf sowie Sozialleistungen. Wenn möglich arbeitet die MBE mit einem professionellen Case-Management-System, um nachhaltige Integrationsarbeit zu betreiben.
Die MBE vermittelt den Zugang zu Integrationskursen und nach Möglichkeit eine Kinderbetreuung während der Teilnahme. Die Migrationsberatungsstellen verfügen aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben über ein umfangreiches Netzwerk und sind daher auch kompetenter Ansprechpartner zu den vielfältigen Fragen des Ankommens und Lebens in Deutschland. Eine im Migrationsrecht spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei steht den Fachkräften für Rückfragen und Fallbesprechungen zur Verfügung
Das DRK in Sachsen engagiert sich auch in der Rückkehr- und Perspektivenberatung. Neben zwei stationären Beratungsstellen in Chemnitz und Leipzig wird auch mobile Rückkehrberatung in den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen angeboten.
Die in den DRK Beratungsstellen tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen mit den Ratsuchenden, ob eine Rückkehr in das Herkunftsland eine mögliche Option ist. Die Entscheidung für eine Rückkehr beruht dabei immer auf einem ergebnisoffenen Prozess, in den viele Informationen und Einschätzungen eingehen und bewertet werden. Entscheidend ist, dass der Ratsuchende zu jedem Zeitpunkt das Gefühl hat, seine Prioritäten ändern zu können.